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Sich wieder über die alltäglichen Dinge freuen können, dafür bin ich dankbar.

Suizidversuch durch Schlangenbiss

Von: Dipl.-Psych. Alexander Georgi, Dr. Wolfram Brandt, Prof. Dr. Christoph Bielitz | 29.09.2015

Dritter Fall eines Suizidversuchs durch Schlangenbiss

Nach der Erstveröffentlichung des Fallberichts „Dritter Fall eines Suizidversuchs durch Schlangenbiss“ in der deutschen Fachzeitschrift „Nervenarzt“ (Brandt WA, Stadtmüller G, Bielitz CJ, Georgi A. „Nervenarzt“. 2015; doi:10.1007/s00115-015-4410-x) war das Interesse an dem Fall und seiner erfolgreichen Behandlung so groß, dass der Bericht auch in der österreichischen „Ärzte Woche“. 49/2015 in der Fortbildungsrubrik „Lernbeispiele aus Klinik und Praxis“ veröffentlicht wurde.

Hier zeigt sich wieder der große Wert einer engen Verzahnung und des intensiven Austauschs zwischen Forschung, Praxis und Lehre, dem sich das Sigma-Zentrum in besonderem Maße verpflichtet fühlt und mit einer eigenen Forschungsabteilung der Sigma-Kliniken bzw. der Sigma-Akademie Rechnung trägt.

Zusammenfassung:

Die Faszination, die Giftschlangen auf den Menschen ausüben, findet seit Jahrtausenden Niederschlag in Religion und Literatur und lässt durch die „snake-detection hypothesis“ inzwischen auch eine evolutionsbiologische Grundlage vermuten. Wir berichten über den dritten gesicherten Fall eines Suizidversuchs mittels Schlangenbiss. Da bei dem vorliegenden Fall keine psychotische Genese vorliegt, erlaubt er ein eher psychodynamisches und lerntheoretisches Verständnis der Wahl dieser Suizidmethode. Zusätzlich unterstreicht er die Forderung nach einer niederschwelligen psychiatrischen Konsultation bei ungewöhnlichen Unfällen.

Summary

The great fascination man feels towards poisonous snakes has been reflected in religion and literature for thousands of years and has recently been backed by the „snake-detection hypothesis“ in an evolutionary and biological sense.  We report the third confirmed case of a suicide attempt by snake-bite. Since there is no psychotic genesis, our case allows for a more psychodynamic and behavioral understanding of the choice of this method for suicide. Additionally it underlines the demand for low-threshold psychiatric consultation for patients surviving bizarre accidents.

>>> Download Der Nervenarzt. 2015 (für registriertes Fachpersonal)

>>> Download „Ärzte Woche“ 49/2015 (Kostenlose Registrierung für die Volltextanzeige)

Autoren:

Geschäftsführender Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. Christoph Bielitz

Prof. Dr. med. Christoph Bielitz

Geschäftsführender Ärztlicher Direktor
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie,
Naturheilverfahren, Suchtmedizin

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Psychologe Alexander Georgi

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Dr. med. Wolfram Brandt